Online-Menschenkette gegen Jobabbau in Gelsenkirchen

230 Arbeitsplätze bei zwei Traditionsunternehmen stehen auf der Kippe - dagegen soll virtuell protestiert werden.

Erste Bilder der Online-Menschenkette
© SPD Gelsenkirchen

Trotz Kontaktverbot und Ausgangsbeschränkung soll in Gelsenkirchen gegen den geplanten Jobabbau bei Seppelfricke und Küppersbusch protestiert werden. Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der Gelsenkirchener SPD ruft zu einer Online-Menschenkette auf. Wer mitmachen will, kann ein Foto von sich mit ausgestreckten Armen bei Instagram posten unter dem Hashtag #arbeiterhalten. So entsteht eine virtuelle Kette aus Demonstranten. Wer kein Instagram hat, kann das Foto auch an die SPD schicken - sie fügt es dann zur Online-Galerie hinzu. Vergangene Woche haben die Traditionsunternehmen Seppelfricke und Küppersbusch angekündigt, ihre Produktionen in Gelsenkirchen teilweise zu schließen oder komplett ins Ausland zu verlagern. 230 Arbeitsplätze sind dadurch bedroht.

Kritik an Zeitpunkt der Schließungsankündigungen

Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski hat vergangene Woche schon den Zeitpunkt der Bekanntgaben von Seppelfricke und Küppersbusch kritisiert: „Hier drängt sich der Verdacht auf, dass der Zeitpunkt nicht zufällig gewählt wurde“, so Oberbürgermeister Frank Baranowski empört. „Jetzt, wo Demonstrationen vor den Werkstoren und gemeinsame Proteste wegen der Corona-Pandemie nicht möglich sind, nutzen Geschäftsführungen und Konzernleitungen offenbar die Situation aus, um unliebsame Entscheidungen durchzusetzen.“

So könnt ihr bei der Online-Menschenkette mitmachen

Entweder postet ihr euer Bild mit ausgestreckten Armen unter dem Hashtag #arbeiterhalten bei Instagram, oder ihr schickt es per E-Mail an sebastian.kolkau@spd-hassel-sued.de oder per What'sApp an 0209/ 3198258.

Weitere Meldungen

skyline