Pflanzen und Bäche bei uns leiden unter Wassermangel

• Städte kommen mit dem Gießen nicht hinterher
• Trinkwasserversorgung ist nicht gefährdet

In vielen Parks sind Böden und Pflanzen vertrocknet, mitten im Sommer fällt schon Laub von den Bäumen. Die Städte kommen mit dem Wässern schon lange nicht mehr hinterher. Im Moment könnten nur noch junge Bäume und Pflanzen gegossen werden, haben uns die Sprecher in den Rathäusern von Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen gesagt. Die Städte hoffen, dass die Bürger mithelfen und Bäume vor ihrer Haustür selbst mit Wasser versorgen. Die Wälder bei uns leiden noch nicht so sehr unter der Trockenheit. Laut dem Regionalverband Ruhr fällt durch die dichten Bäume nicht so viel Sonnenlicht auf den Waldboden - deshalb ist er noch nicht so trocken und kann mehr Regen durchlassen.

Auswirkungen auf Bäche und Seen

Auch den Gewässern bei uns macht die Trockenheit zu schaffen. Laut der Emschergenossenschaft ist etwa der Hahnenbach in Gladbeck-Brauck aktuell ausgetrocknet. In Gelsenkirchen musste ein Teich in der Hülser Heide mit Frischwasser von außen aufgefüllt werden. Die Gewässer bräuchten dringend viel und lang anhaltenden Regen, sagen die Verantwortlichen. Die Emschergenossenschaft will in Zukunft mit der passenden Bepflanzung der Ufer dafür sorgen, dass weniger Wasser in den Flüssen verdunstet.

Die Seen und Teiche bei uns - etwa der Berger See in Gelsenkirchen, die Bottroper Stadtteiche und der Gladbecker Nordparkteich - haben im Moment deutlich weniger Wasser als sonst. Problematisch sei die Lage aber noch nicht, haben uns Sprecher der Städte bzw. der Grünbetriebe gesagt. Auch für Fische sei die Situation unbedenklich. Die Wasserqualität werden regelmäßig kontrolliert.

Beim Trinkwasser brauchen wir uns in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen keine Sorgen zu machen: Die Talsperren seien noch gut gefüllt, haben uns die Wasserversorger RWW und Gelsenwasser gesagt.