Prozess: Bottroper soll bei Betrugsmasche mitgemacht haben

In einem aufsehenerregenden Fall von Betrügerein müssen sich ein 54 Jahre alter Bottroper, ein Anwalt aus Duisburg und eine Frau aus Voerde ab heute vor Gericht verantworten.

Justizbeamter im Gerichtssaal
© Olaf Fuhrmann / FUNKE Foto Services
  • Laut Anklage über 1,2 Millionen Euro ergaunert
  • Trio soll sich Insolvenzgeld erschlichen haben

In einer Serie von Betrugsfällen sollen ein Rechtsanwalt, ein 54 Jahre alter Bottroper und eine Frau aus Voerde unberechtigt Insolvenzgeld beantragt - ab heute muss sich das Trio dafür vor dem Essener Landgericht verantworten. Der Anwalt und die Frau aus Voerde haben laut Anklage falsche Angaben gegenüber Sozialleistungsträgern gemacht, um Geld zu kassieren. Später soll der Bottroper dazu gestoßen sein. Die Angeklagte soll gemeinsam mit Scheingeschäftsführern zahlreiche Arbeitnehmer in Unternehmen gemeldet haben, die kurz vor der Insolvenz standen - um sich so Insolvenzgeld zu erschleichen. Bei den Betrugsfällen sollen die drei Angeklagten Scheinidentitäten oder echte Personen aus ihrem Umfeld genutzt haben. Das Geld floss laut Anklage größtenteils über das Konto des Rechtsanwalts. Insgesamt liegt der Schaden bei knapp 1,2 Million Euro. Das Urteil gegen den Bottroper und die beiden anderen Angeklagten soll Anfang August fallen.

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