Prozess nach Attacken auf fahrende Autos in Gelsenkirchen

Zwei Jugendliche stehen bald wegen versuchten Mordes vor Gericht. Sie sollen am Vincketunnel Teile von Gehwegplatten auf fahrende Autos geworfen haben.

© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
  • Angeklagte sollen mit Eierwürfen angefangen haben
  • Wie durch ein Wunder keine Verletzten im Januar

Gut zwei Monate ist es her, dass am Vincketunnel in Buer schwere Betonstücke auf fahrende Autos geworfen wurden - kommende Woche beginnt dazu jetzt ein Prozess vor dem Essener Landgericht. Angeklagt sind zwei Jugendliche aus Gelsenkirchen. Die beiden Tatverdächtigen sind 14 und 15 Jahre alt. Ihnen wird unter anderem versuchter Mord vorgeworfen.

Die Anklage zeichnet das Bild von zwei Jungs, die immer mehr ausprobiert haben. Erst sollen die beiden nur Eier auf fahrende Autos geworfen haben, später eine Silvesterrakete. Anfang Januar sollen sie dann eine Gehwegplatte zertrümmert und zweimal faustgroße Teile auf fahrende Autos geschmissen haben. Die Betonstücke durchschlugen die Windschutzscheiben von zwei fahrenden Autos - wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Die beiden Jugendlichen wurden kurz nach den Taten gefasst. Warum sie die Autofahrer mutmaßlich in Lebensgefahr gebracht haben, dazu ist bisher nichts bekannt. Ein Urteil in dem Prozess soll Ende März fallen.

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