Prozess um Brandstiftung in Gelsenkirchener Wohnheim

Ein 38-jähriger Bewohner soll in seinem Zimmer Feuer gelegt haben, damit es unbewohnbar wird. Ab heute steht der Gelsenkirchener vor Gericht.

© Feuerwehr Gelsenkirchen
  • Angeklagter soll Kissen angezündet haben
  • Wohnheim stand fast komplett in Flammen

Vor dem Essener Landgericht geht es heute um den Brand in einem Gelsenkirchener Wohnheim vor knapp vier Monaten. Ein 38-jähriger Bewohner muss sich unter anderem wegen schwerer Brandstiftung verantworten. Der Gelsenkirchener hatte im Oktober letzten Jahres in der Einrichtung für psychisch Kranke gelebt. Dort soll er ein Kissen in seinem Zimmer angezündet haben. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft wollte er das Zimmer unbewohnbar machen, um so in eine andere Einrichtung verlegt zu werden. Tatsächlich stand das Wohnheim an der Magdeburger Straße in Gelsenkirchen-Schalke fast komplett in Flammen. Ein Bewohner musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Das Urteil gegen den 38-Jährigen soll in zwei Wochen fallen. Die Staatsanwaltschaft will ihn in einer geschlossenen Einrichtung unterbringen.

Weitere Meldungen

skyline