Prozess um mutmaßlichen Mord in Kirchhellen: Der erste Tag

Zum Prozessauftakt hat die Mutter des getöteten sechsjährigen Mädchens gestanden. Der Vater berichtete vom jahrelangen Streit um das Sorgerecht.

Mordprozess am Landgericht Essen: Die Angeklagte Larissa H. mit ihrem Anwalt
© Fabian Strauch / FUNKE Foto Services GmbH
  • Morgen Bericht der Gutachterin
  • Vater erzählt von Sorgerechtsstreit

Der Mordprozess um das getötete sechsjährige Mädchen in Kirchhellen ist heute mit einem Geständnis der Mutter gestartet. Die 46-Jährige gab vor dem Essener Landgericht zu, ihre Tochter im Januar in der Kirchhellener Wohnung getötet zu haben. Details wollte sie nicht öffentlich erzählen. Eine psychiatrische Gutachterin wird morgen von einem Gespräch mit der Angeklagten berichten. Laut Staatsanwaltschaft soll die 46-jährige Bottroperin versucht haben, ihre Tochter in der Badewanne zu ertränken. Danach soll sie der Sechsjährigen mit einem Küchenmesser tief in den Hals geschnitten haben.

Der Vater des Mädchens berichtete heute zum Prozessauftakt von einem zweijährigen Streit um das Sorgerecht. Er hatte kurz vor der Tat vom Familiengericht mehr Kontakt mit seiner Tochter zugesprochen bekommen. Das Urteil gegen die Mutter soll Ende September fallen. Ihr droht eine lebenslange Freiheitsstrafe.

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