RAG-Stiftung: Über 20 Milliarden für die Ewigkeitslasten

Trotz der Corona-Krise sind die Kassen der Stiftung gut gefüllt - der Steuerzahler muss somit nicht für die finanziellen Folgen des Bergbaus aufkommen.

Ruhrgebiet Zeche Bergbau
  • Hauptaufgabe: Abpumpen des Grubenwassers
  • Strukturwandel-Projekte in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen

Die Finanzierung der Ewigkeitslasten des Steinkohlenbergbaus ist auch in Zukunft gesichert. Die RAG-Stiftung, die dafür zuständig ist, konnte ihr Vermögen trotz der Corona-Krise weiter aufstocken. Ende vergangenen Jahres habe die Stiftung zum ersten Mal die Marke von 20 Milliarden Euro überschritten, sagte der Vorstandschef bei der Vorstellung der Jahresbilanz. Das Geld wird aus Firmenbeteiligungen und anderen Kapitalanlagen erwirtschaftet.

Die RAG-Stiftung bezahlt vor allem das Abpumpen des Grubenwassers und die Ausgleichsmaßnahmen für Bergsenkungen im Ruhrgebiet und im Saarland. Der Steuerzahler werde auch in Zukunft nicht mit den Ewigkeitskosten des Bergbaus belastet, heißt es.

Bei uns in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen übernimmt die Stiftung auch zunehmend Aufgaben beim Strukturwandel. So wurden zum Beispiel Bildungs- und Kulturprojekte ins Leben gerufen. 

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