Rathaus-Neubau in Bottrop vorerst geplatzt

Der millionenschwere geplante Rathaus-Neubau auf dem Saalbau-Gelände in Bottrop ist offenbar erstmal vom Tisch. Am Mittag will die Stadt Details bekanntgegeben.

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  • Verhandlungsverfahren wird angehalten
  • Projekt wohl langfristig nicht zu finanzieren

Die Stadt Bottrop legt den geplanten millionenschweren Rathaus-Anbau auf dem Gelände des Saalbaus offenbar auf Eis. In einer Verwaltungsvorlage heißt es: Das Verhandlungsverfahren "wird nach dem vorgelagerten Planungswettbewerb angehalten". Das Projekt sei langfristig wohl nicht zu finanzieren - nicht zuletzt wegen gestiegener Kosten und der angespannten Haushaltslage. Bisher hat die Stadt Bottrop alleine zwei Millionen Euro in die Planungen für den Rathaus-Anbau gesteckt.

Am Mittag mehr Details zum Vorgehen

Wie es jetzt weitergeht, dazu will die Stadt heute Mittag mehr bekanntgeben. Ursprünglich hatte die Politik geplant, auf dem Gelände des ehemaligen Saalbaus einen Verwaltungsneubau für mehr als 500 Mitarbeiter hochziehen. Der Widerstand dagegen wurde allerdings immer größer. Eine Bürgerinitiative hatte zum Beispiel vorgeschlagen, lieber die leerstehenden Gebäude Hansa-Center und Karstadt-Haus zu nutzen, um die Mitarbeiter zentraler in der Innenstadt unterzubringen. Vor einigen Wochen war eine Unterschriftensammlung gestartet. Die Bürgerinitiative will am Mittwochabend erklären, wie es jetzt weitergeht.

Stadt: Alternativlösungen müssen her

Drei Verwaltungsgebäude sind laut Stadt so marode, dass schnell eine Lösung her muss: Am Eickholtshof 24, Prosperstraße 71 und Brakerstraße 74. Es gibt mehrere Ideen für das weitere Vorgehen, zum Beispiel Sanierung, Neubau oder der Einzug in ein anderes Gebäude in der Stadt.

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