Reichsbürger-Prozess: Bewährungsstrafe für 64-Jährige

Das Essener Landgericht hat eine 64-jährige Frau, die zur Reichsbürger-Szene in Gelsenkirchen gehörte, zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt.

© Dan Race - stock.adobe.com
  • Gewerbs- und bandenmäßiger Computerbetrug
  • Angeklagte hat Geständnis abgelegt

Das Urteil lautet unter anderem auf elffachen gewerbs- und bandenmäßigen Computerbetrug, sagte uns ein Gerichtssprecher.

Die Verurteilte hatte zusammen mit anderen Leuten einen Verein für vermeintlich wohltätige Zwecke gegründet. Tatsächlich war der Verein laut Staatsanwaltschaft aber nur darauf ausgerichtet, die Finanzbehörden zu schädigen. Per Einzugsermächtigung wollten sich die Reichsbürger rund 600.000 Euro vom Staat erschleichen - als eine Art „Leibrente“, die ihnen ihrer Meinung nach zustand. Funktioniert hat das nur bedingt: Der tatsächliche Schaden soll im niedrigen fünfstelligen Bereich liegen.

Die 64-Jährige hat im Prozess ein Geständnis abgelegt.

Weitere Meldungen

skyline