RTW-Blockade wird Thema für die Gelsenkirchener Politik

Die Blockade eines Rettungswagens in der Gelsenkirchener Altstadt am vergangenen Wochenende hat ein politisches Nachspiel.

© Feuerwehr Gelsenkirchen
  • Für CDU ist "Respektlosigkeit unerträglich"
  • Politiker wollen mehr Infos zu den mutmaßlichen Tätern

Die Gelsenkirchener CDU hat einen Dringlichkeitsantrag für die nächste Sitzung des Ordnungsausschusses Anfang Juni gestellt. Die Politiker wollen unter anderem weitere Information darüber, was mit den mutmaßlichen Blockierern des Rettungswagens passiert. Die Respektlosigkeit der Täter sei unerträglich, heißt es. Gegen die Gewaltbereitschaft müsse der Rechtsstaat mit aller gebotenen Härte vorgehen.

Das war passiert

Der Rettungswagen war am Samstagabend mitten im Einsatz blockiert und an der Weiterfahrt zum Krankenhaus gehindert worden. An Bord war ein Jugendlicher mit schmerzhaftem Beinbruch, der laut Polizei dringend behandelt werden musste. Auf der Hauptstraße stellten sich dann etwa zehn Männer ohne Grund den Rettern in den Weg. Auch Blaulicht und Martinshorn konnten die Gruppe nicht davon abhalten, den RTW zu blockieren. Erst als eine Streifenwagenbesatzung eingriff, die zufällig in der Nähe war, machten die Männer den Weg frei. Ein 22-Jähriger bekam eine Anzeige wegen des Verdachts der Nötigung im Straßenverkehr.

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