Schadstoffsuche in Gladbeck-Zweckel geht weiter

Rund um das Gelände von Ineos Phenol werden Boden und Grundwasser auf Altlasten überprüft. Dafür gibt es Tiefbohrungen.

Luftbild des Chemiewerks von Ineos Phenol in Gladbeck-Zweckel
© Hans Blossey / Funke Foto Services
  • Ergebnisse werden kommende Woche erwartet
  • Schadstoffe kommen nicht vom Unternehmen selbst

Die Gladbecker Chemiefirma Ineos Phenol sucht weiter nach Schadstoffen im Grundwasser. Vor viereinhalb Jahren waren bei Proben in Zweckel giftige und krebserregende Stoffe gefunden worden, teils auch in privaten Brunnen. Weitere Tiefenbohrungen in der Nachbarschaft des Werkes sollen jetzt klären, ob und in welcher Tiefe sich die Giftstoffe ausgebreitet haben.

Neue Messtellen werden zum Beispiel an der Dechenstraße und rund um die Schanzenheide in Gladbeck-Zweckel eingerichtet. Ergebnisse soll es im Laufe des kommenden Jahres geben, hat uns der Geschäftsführer von Ineos Phenol gesagt. Zusammen mit dem Kreis Recklinghausen werde dann entschieden, ob und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Bisher gehen Umweltexperten des Kreises nicht davon aus, dass sich die Schadstoffe im Grundwasser verteilt haben.

Laut Ineos Phenol kommt die Belastung nicht vom Unternehmen selbst - es handele sich um Altlasten einer ehemaligen Chemiefabrik auf dem Gelände.

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