Schalke 04 kündigt Vertrag mit Gazprom

• Vorstand stimmt Schritt als Reaktion auf Einmarsch in Ukraine zu
• Neuer Partner soll bald kommen

Der Schalke-Vorstand hat diesen Schritt mit Zustimmung des Aufsichtsrates beschlossen als Reaktion auf den Einmarsch Russlands in die Ukraine. Die vollständige finanzielle Handlungsfähigkeit des Vereins bleibe von dieser Entscheidung unberührt, heißt es in einer Presseerklärung.

Erste Reaktionen in den sozialen Medien auf den Schritt fielen überwiegend positiv aus. Aus ganz Deutschland haben Fans dem Verein dazu gratuliert. Parallel dazu ist der Run auf die Schalke-Trikots ohne Gazprom-Schriftzug so hoch, dass zeitweise der Online-Shop der Schalker zusammengebrochen ist. Der Verein bittet die Fans da um Geduld. Beim Auswärtsspiel am Samstag in Karlsruhe waren die Schalker Profis mit dem Schriftzug „FC Schalke 04“ auf der Brust aufgelaufen. Sehr viele Fans möchten diese Trikots nun kaufen.

Wie es in Sachen Sponsoring auf Schalke weitergeht, ist aktuell nicht klar. Die Vereinsführung ist nach eigenen Angaben aber zuversichtlich, zeitnah einen neuen Partner präsentieren zu können. Mehr Details wollte Schalke nicht verraten. Gestern noch hatte es ein Gespräch zwischen Schalke-Vorstand Rouven Schröder und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gegeben, in dem der Boss von Borussia Dortmund finanzielle Hilfen für die Schalker ins Spiel gebracht hat. Was die beiden genau besprochen haben, wollte Schröder nicht sagen.

Der Sponsoringvertrag mit dem Energiekonzern Gazprom, der mehrheitlich dem russischen Staat gehört, wäre eigentlich noch bis 2025 gelaufen. Er soll den Schalkern in Liga 2 jährlich 10 Millionen Euro eingebracht haben.