Schalke bestätigt: Büskens und Henzler müssen gehen

• "Teil der Neuausrichtung bei den Profis"
• Unterschiedliche Auffassungen über Abschied

Gestern hat Mike Büskens schon ein emotionales Video bei Instagram dazu veröffentlicht, seit heute ist es offiziell: Die Schalke-Legende wird in der neuen Saison nicht mehr als Co-Trainer der Lizenzspielermannschaft arbeiten. Das hat der Verein jetzt bestätigt. Neben Büskens verliert auch Torwart-Trainer Simon Henzler seinen Job. Er wird den Verein nach neun Jahren verlassen.

Diese Entscheidungen seien Teil der Neuausrichtung des Gesamtbereichs Fußball, die seit Beginn des Jahres laufe, so Schalkes Vorstandschef Matthias Tillmann. Um die langfristigen Ziele - vor allem die Rückkehr in die Bundesliga - zu erreichen, brauche es tiefgreifende Veränderungen, um notwendige Impulse setzen zu können.

„Es geht dabei nicht um Einzelentscheidungen, sondern das große Ganze im Sinne des Vereins. Veränderungsprozesse dieser Größe seien nie einfach und selten geräuschlos. „Das sind keine einfachen Entscheidungen und Gespräche, vor allem für die betroffenen Mitarbeiter.“

Matthias Tillmann, Vorstandsvorsitzender des FC Schalke 04

Über die Neubesetzung von Trainer- und Betreuerstab will der Verein "zu gegebener Zeit" informieren.

Unstimmigkeiten über Abschied

Büskens hatte bei Instagram gesagt, dass er sich gerne noch im Rahmen eines Spiels verabschiedet hätte. Das sei ihm nicht vergönnt gewesen. Der Schalke-Vorstand stellte das in einer Rundmail an die Mitglieder anders dar: Man habe Büskens einen Abschied in der Arena angeboten - und auch die Möglichkeit einer weiteren Zusammenarbeit in Aussicht gestellt.

Vor 27 Jahren hatte Mike Büskens mit Schalke den UEFA-Pokal geholt. Nach seiner Profi-Karriere hatte er - mit Unterbrechungen - für Schalke als Co- oder Interims-Trainer gearbeitet. 2022 hatte die Mannschaft unter ihm als Cheftrainer den Wiederaufstieg in die Bundesliga geschafft.