Schalke: Noch keine DFB-Entscheidung im Fall Tönnies

Im Fall Tönnies hat die Ethikkommission des DFB ihre Entscheidung vertagt.

Clemens Tönnies
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Die Mitglieder bräuchten noch Hintergrundinfos, sagte der Vorsitzende des Gremiums nach der Sitzung. Das sei eine Sache von Wochen, nicht von Monaten. Tönnies war bei der Sitzung in der Zentrale des Deutschen Fußballbundes in Frankfurt persönlich nicht dabei. Man habe ihn telefonisch angehört - und zwar sehr ausführlich, heißt es. Schalke-Boss Tönnies hatte vor zwei Wochen als Festredner beim Tag des Handwerks in Paderborn Steuererhöhungen im Kampf gegen den Klimawandel kritisiert. Stattdessen solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren, so der Schalker Aufsichtsratschefs. Tönnies wörtlich: „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren.“ Für seine Aussagen hatte er sich später entschuldigt und sie selbst als töricht bezeichnet. Die DFB-Ethikkommission selbst kann keine Sanktionen aussprechen.

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