Schalke: Tönnies kommt mit blauem Auge davon

Schalke-Boss Clemens Tönnies lässt sein Amt als Aufsichtsratschef für drei Monate ruhen. 

Clemens Tönnies
© Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services GmbH

Der Ehrenrat des Vereins tagte gestern Abend mehrere Stunden zu den Rassismus-Vorwürfen gegen Tönnies und kam dann zu dem Ergebnis: Der erhobene Vorwurf des Rassismus sei unbegründet. Die Erklärung steht auf der Homepage des Clubs. Der Ehrenrat wirft dem 63-Jährigen allerdings vor, gegen das in der Vereinssatzung und im Leitbild verankerte Diskriminierungsverbot verstoßen zu haben. Der Schalker Aufsichtsratschef hatte beim Tag des Handwerks Steuererhöhungen im Kampf gegen den Klimawandel kritisiert. Stattdessen solle man lieber jährlich 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren. Tönnies wörtlich: „Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren“. Vor der Sitzung hatte die Schalker Fan-Initiative Proteste angekündigt, falls der Ehrenrat nach der Anhörung von Tönnies keine klaren Konsequenzen ziehen sollte.

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