Schüsse bei SEK-Einsatz: Geständnis zum Prozessauftakt

Ein 52-jähriger Gladbecker hat heute vor dem Essener Landgericht gestanden, mehrere Schüsse auf einen SEK-Beamten abgefeuert zu haben.

Blder vom SEK-Einsatz an der Eichkampstraße
© Lutz von Staegmann / FUNKE Foto Services

Passiert sein soll das Ganze Anfang Dezember an der Eikampstraße in Ellinghorst. Das SEK hatte die Wohnung des Angeklagten gestürmt. Es ging um eine Durchsuchung wegen Betrugsvorwürfen. Dabei soll der 52-Jährige sechs mal gezielt auf einen SEK-Mann geschossen haben. Das Opfer wurde dank einer Schutzweste nur leicht verletzt. Der Verteidiger des Angeklagten sagte heute zum Prozessauftakt, sein Mandant habe überreagiert. Im ersten Moment habe er gedacht, dass er überfallen werde. Der Gladbecker erklärte sich vor Gericht bereit, 2.500 Euro Schmerzensgeld zu zahlen. Die Richter deuteten an, dass ihn wegen versuchten Totschlags vier bis sechs Jahre Gefängnis erwarten. Das Urteil wird in den nächsten Tagen fallen. 

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