Schwarzarbeit-Kontrollen in der Reinigungsbranche

Bei Kontrollen in der Reinigungsbranche hat der Zoll bei uns einige mutmaßliche Fälle von Schwarzarbeit aufgedeckt.

Die Uniform eines Zollfahnders
© Hauptzollamt Dortmund
  • 44 Betriebe überprüft, 13 Verdachtsfälle
  • Reinigungsbranche besonders betroffen

Im Bezirk des Hauptzollamts Dortmund, zu dem auch Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen gehören, wurden vergangene Woche 44 Betriebe und fast 150 Beschäftige überprüft. Dabei sind die Fahnder auf 13 Verdachtsfälle gestoßen. Die Reinigungskräfte sollen zum Beispiel keinen Mindestlohn bekommen haben oder nicht angemeldet gewesen sein. In einem Fall wurde eine 45-jährige Beschäftigte kontrolliert, die keine Papiere vorweisen konnte. Es stellte sich heraus, dass die Frau Ghana keine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis hat und schon seit zwei Jahren illegal hier arbeitet. Gegen den Arbeitgeber wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Viele Probleme in der Branche

Laut dem Zollamt gibt es unter Reinigungsfirmen besonders viele schwarze Schafe. Die Branche sei geprägt von geringfügiger Beschäftigung - erfahrungsgemäß komme es da immer wieder zu Verstößen gegen den Mindestlohn und zu illegaler Beschäftigung. Außerdem könnten einige Beschäftigte die Wege zum nächsten Objekt, die Umkleidezeit und das Auf- und Abrüsten der Putzwagen nicht als Arbeitszeit anrechnen - so würde ihnen Lohn vorenthalten.

Weitere Meldungen

skyline