Sprengstoff-Attacken auf Geldautomaten mehr als verdoppelt

Das Landeskriminalamt schlägt Alarm. Auch in Gelsenkirchen haben die Täter schon häufiger zugeschlagen.

Schild "Geldautomat"
© Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services
  • 105 Attacken in der ersten Jahreshälfte
  • Sonderkommission soll Druck erhöhen

Die Zahl der Sprengstoffattacken auf Geldautomaten in NRW hat sich in der ersten Jahreshälfte mehr als verdoppelt - und auch bei uns sind die Täter verstärkt aktiv. Laut dem Landeskriminalamt gab es bis Ende Juni 105 Fälle - in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres waren es nur 44. Allein in Gelsenkirchen gab es seit Ende 2021 drei Versuche, Geldautomaten aufzubrechen oder aufzusprengen. Bei einer Bank in Scholven waren die Täter auch erfolgreich.

Laut LKA reisen die Automaten-Bomber zum Großteil aus den Niederlanden ein. Immer öfter würden sie dabei gefährlichen Sprengstoff statt Gas einsetzen, um die Automaten zu knacken. NRW-Innenminister Herbert Reul hat mittlerweile eine Sonderkommission eingerichtet, um den Druck auf die Täter zu erhöhen.

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