Stadt Gladbeck vor großen Herausforderungen

Bürgermeisterin Bettina Weist kritisiert die Altschuldenlösung vom Land NRW.

Ein Lastenesel mit zwei schweren Säcken auf dem Rücken
© Andreas Endermann
  • Altschuldenlösung vom Land NRW bringt nicht die erhoffte Entlastung
  • Stadt appelliert an Landesregierung, die Situation neu zu bewerten

Die Stadt Gladbeck steht vor großen finanziellen Schwierigkeiten: Die Altschuldenlösung vom Land NRW bringt nicht die erhoffte Entlastung. Geplant ist aktuell, dass die Hälfte der kommunalen Altschulden in Landesschulden überführt werden. Laut Gladbecker Bürgermeisterin Bettina Weist sei das eine positiv verkaufte, nicht nachhaltige Lösung. Was als Schulden abgenommen würde, müsse nach den Plänen der Landesregierung über Jahrzehnte hinweg zurückgezahlt werden - und das in doppelter Höhe.

Appell der Stadt Gladbeck

Zusätzlich verschärft sich die Situation durch den vorzeitigen Wegfall der Krisenunterstützung in Sachen Corona-Pandemie und Ukrainekrieg, was die Handlungsfähigkeit der Stadt langfristig einschränkt. Deshalb appelliert die Stadt Gladbeck an die Landesregierung, die Situation neu zu bewerten und Lösungen zum Wohl der Kommunen zu finden. Andernfalls drohten düstere Zeiten für viele Städte. Viele NRW-Städte, darunter Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen, leiden seit Jahrzehnten unter Bergen von Altschulden.

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