Städte übernehmen die Mehrheit an der ELE

Mit 50,1 Prozent der Anteile sollen Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen in Zukunft mehr Mitspracherecht beim Energieversorger haben.

Das ELE-Center in Gladbeck
© Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
  • Städte machen Gewinn bei der Aufstockung der Anteile
  • Von der Stimmenmehrheit dürfen sie aber vorerst keinen Gebrauch machen

Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen übernehmen zum 1. Juli die Mehrheit am Energieversorger ELE. Nach dem Haupt- und Finanzausschuss in Gladbeck haben jetzt auch der Bottroper und der Gelsenkirchener Rat zugestimmt, die Anteile der kommunalen Gesellschafter auf 50,1 Prozent aufzustocken. Im Bottroper Rat hieß es, dass dadurch nicht nur die nachhaltige Energieversorgung der Bürger gesichert werde. Die Städte bekämen auch mehr Möglichkeiten, mitzureden - zum Beispiel über Tarife oder Energieangebote.

Für die neuen Anteile zahlen Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen jeweils 300.000 Euro. Allerdings bekommen sie vom ELE-Mutterkonzern Innogy auch jeweils 1,6 Millionen dafür, dass sie in den nächsten sechs Jahren von ihrer Stimmenmehrheit keinen Gebrauch machen. Die wirtschaftliche Kontrolle übernehmen die Städte damit erst 2026.

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