Städte verhängen mehr Bußgelder gegen Raser

Die Summe der verhängten Strafen ist vor allem in Gelsenkirchen deutlich gestiegen. Das Geld landet aber nicht zwangsläufig bei der Stadt.

Fester Blitzer in Bottrop
© Annika Boenigk/Radio Emscher Lippe
  • 2,5 Millionen Euro in Gelsenkirchen verhängt
  • Teilweise müssen Gerichte über Bußgelder entscheiden

Geblitzte Raser bleiben für Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen eine sichere Einnahmequelle. Allein die Stadt Gelsenkirchen hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres fast doppelt so viele Bußgelder erhoben wie im Vorjahreszeitraum. Insgesamt waren es fast 2,5 Millionen Euro. Wichtig zu wissen: Von den 2,5 Millionen Euro ist nur ein Teil tatsächlich in der Stadtkasse gelandet - denn nicht alle Verkehrssünder zahlen ihre Bußgelder auch ordnungsgemäß. Teilweise müssen Gerichte darüber entscheiden. Die gestiegene Summe begründet die Stadt Gelsenkirchen vor allem mit dem neuen Bußgeldkatalog: Ende vergangenen Jahres wurden die Strafen teils deutlich erhöht.

In Bottrop hat die Stadt im vergangenen Jahr insgesamt Bußgelder in Höhe von 1,8 Millionen Euro gegen Raser verhängt - das war in etwa so viel wie im Jahr davor. Die Stadt Gladbeck hat nur einen Radarwagen regelmäßig im Einsatz. Darüber wurden in diesem Jahr bisher 138.000 Euro eingenommen. Dazu kommen in Gladbeck zwei stationäre Blitzer, die allerdings dem Kreis Recklinghausen gehören.

Gelsenkirchen hat die meisten Blitzer bei uns. Es gibt unter anderem neun feste Anlagen und sechs mobile Radarwagen.

Weitere Meldungen

skyline