Starker Rückgang bei Medikamenten gegen Atemwegserkrankungen

In Bottrop und Gelsenkirchen haben Ärzte durch die Corona-Pandemie deutlich weniger Medikamente für Kinder und Jugendliche verschrieben.

  • Rückgang bei Medikamenten gegen Atemwegserkrankungen
  • Corona-Maßnahmen seien Grund für die sinkenden Zahlen

Das zeigen Zahlen der AOK Nordwest. So gingen die Zahlen bei Medikamenten gegen Atemwegserkrankungen in Bottrop 2020 um gut 22 Prozent zurück. In Gelsenkirchen waren es sogar rund 26 Prozent weniger als im Jahr davor. Insgesamt wurden in Gelsenkirchen über 24.000 Packungen unter anderem gegen Bronchitis verschrieben. Laut der Krankenkasse seien vor allem die Corona-Maßnahmen ein Grund für die sinkenden Zahlen. Durch die Hygieneregeln sowie die Kita- und Schulschließungen komme es zu einem deutlichen Rückgang der Infektionszahlen. Auch Schmerz- und fiebersenkende Mittel werden nicht mehr so oft eingesetzt. In Bottrop ist die Zahl hier um 24 Prozent zurück gegangen. Auch bei Antibiotika gab es einen deutlichen Rückgang in beiden Städten. Aus Sicht der AOK ein gutes Zeichen: Denn Antibiotika würden nur in den seltensten Fällen gegen Erkältungskrankheiten helfen. Meistens seien Viren die Ursache für typische Symptome wie Halskratzen und leichtes Fieber.

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