Drastisch steigende Corona-Zahlen in Gelsenkirchen

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Gelsenkirchen ist seit Freitag massiv angestiegen.

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  • Kritischer Wert liegt nur knapp unter 50
  • Stadt kündigt einschneidende Maßnahmen an

Update - Sonntag 9.11 Uhr

Karin Welge (Leiterin des Gelsenkirchener Krisenstabs) spricht in unserem Interview über die Planungen der Corona-Maßnahmen für Gelsenkirchen. Am Montag soll über eventuelle Maßnahmen abgestimmt werden. Sie sagt aber auch ganz deutlich: "Wir versuchen alles, um das öffentliche und private Leben weitestgehend aufrecht zu erhalten." Damit will sie die Angst vor einem klassischen Lockdown nehmen.

Das komplette Interview:

Update - Samstag 16.18 Uhr

Die Stadt Gelsenkirchen hat sich heute Vormittag mit dem Landesgesundheitsministerium über die aktuelle Entwicklung ausgetauscht. Die Planungen für neue Schutzmaßnahmen würden gerade vom Landeszentrum für Gesundheit und der Bezirksregierug geprüft, heißt es.

Erst am Montagmorgen soll es eine verbindliche Aussage darüber geben, wie es jetzt weitergeht.

An diesem Wochenende werde die Einhaltung der Corona-Regeln in Gelsenkirchen verstärkt kontrolliert, kündigte der Krisenstab der Stadt an.

Meldung - Samstag 11.11 Uhr

Der sogenannte Inzidenzwert nähert sich der wichtigen Grenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts lag der Wert heute Morgen in bei 44,1 – eine Woche zuvor lag er noch bei 10,7. Schon ab 35 Fällen pro 100.000 Einwohner müssen Kommunen in NRW mit den zuständigen Landesbehörden konkrete Gegenmaßnahmen abstimmen. Zudem sind ab diesem Wert keine Zuschauer bei Fußball-Bundesligaspielen mehr erlaubt. Der FC Schalke hat sein erstes Heimspiel der Saison am nächsten Samstag gegen Werder Bremen. 

Harte Einschnitte in Aussicht

Sollte der wichtige Wert der Neuansteckungen auf 50 steigen, muss die Stadt einschneidende Einschränkungen erlassen. Die Stadt Gelsenkirchen hatte schon mitgeteilt, dass größere private Feiern zu einer Verbreitung des Coronavirus beigetragen hätten. Bis jetzt hat die Stadt auf die neuen Zahlen noch nicht reagiert.

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