Straßen.NRW startet Kampf gegen Eichenprozessionsspinner

Dabei werden gezielt die Bäume mit einem Biozid besprüht, die im letzten Jahr schon mit Raupen befallen waren. 

© Joachim Kleine-Büning / FUNKE Foto Services GmbH
  • Das Gift tötet die Raupen bevor sie Brennhaare entwickeln
  • Es kommt ein gemeinsamer Leitfaden von Land, Kommunen und Straßen NRW

Das Gift soll dafür sorgen, dass die Raupen sterben, bevor sie die für uns giftigen Brennhaare entwickeln. Je nach Entwicklung der Raupe kann deshalb auch der Termin der Aktion noch variieren. Seit einigen Jahren sorgen die Nester des Eichenprozessionsspinners bei uns regelmäßig für Sperrungen von Wegen, Spielplätzen und Schulhöfen. Noch in diesem Monat soll ein gemeinsamer Leitfaden von Land, Kommunen und Straßen.NRW zu den Gefahren der Tiere veröffentlicht werden. 

Im letzten Juni machten die Raupen bereits Probleme

Der Eichenprozessionsspinner machte sich in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen breit. Die Städte hatten im letzten Sommer alle Hände voll damit zu tun, die Tiere von Bäumen zu entfernen. In Gladbeck waren zeitweise drei kleinere Wäldchen komplett gesperrt, weil sie von Raupen befallen sind. In Bottrop war jede zweite Stieleiche befallen. Auch die Gelsendienste bewerteten die Situation in Gelsenkirchen mindestens genauso schlimm wie im Vorjahr. Täglich gingen neue Meldungen von befallenen Bäumen ein. Spezialfirmen mussten anrücken und saugten die Raupen mit einer Art Staubsauger von den Bäumen ab. Daraufhin wurden die Bäume mit einem Mittel eingesprüht, dass die Tiere fernhalten soll. Bei Menschen können die Härchen des Eichenprozessionsspinners starken Juckreiz oder allergische Reaktionen auslösen.

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