Streit zwischen gekündigten Bergleuten und RAG ist beigelegt

Die ehemaligen Kumpel haben mit dem Bergbaukonzern einen Vergleich geschlossen. Zuvor gab es einen jahrelangen Rechtsstreit.

Demo der gekündigten Bergleute an der Zeche Prosper Haniel
© Thomas Gödde / FUNKE Foto Service
  • Sozialverträgliche Lösung gefunden
  • Vergleich schafft Rechtssicherheit

Mehr als zwei Jahre nach Schließung der letzten deutschen Zeche Prosper Haniel in Bottrop ist der Streit zwischen dem Bergbaukonzern RAG und über 100 gekündigten Bergleuten beigelegt. Das haben das Unternehmen und der Anwalt der ehemaligen Kumpel mitgeteilt. Es sei eine sozialverträgliche Lösung gefunden worden, die alle zufrieden stelle, heißt es. Der Anwalt sprach von einer "Millionenabfindung". Seine Mandaten würden das Versprechen, dass kein Bergman ins Bergfreie fallen darf, jetzt als erfüllt ansehen. Ein RAG-Sprecher sagte, der Vergleich schaffe Rechtsfrieden.

Darum ging es in dem Streit

Über 100 ehemalige Bergleute hatten gegen die RAG geklagt, weil sie ihre Kündigungen nicht gerechtfertigt fanden. Sie argumentierten unter anderem, dass es weiterhin genügend Arbeit in den Betrieben des Konzerns gebe. Viele Ex-Kumpel hatten vor Gericht Erfolg. Bevor sich jetzt das Bundesarbeitsgericht mit den Fällen beschäftigen wollte, schlossen beide Parteien den Vergleich. 

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