Stromnetzbetreiber: Blackout bei uns ist unwahrscheinlich

Der Energieversorger ELE und der Übernetzbetreiber Amprion schauen trotz der Energiekrise ohne große Sorgen in den Winter.

Strommasten
© Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
  • Kleinere Stromausfälle seien möglich
  • Haushalte sollten vorbereitet sein

Im Gespräch mit Radio Emscher Lippe betonten die Stromnetzbetreiber, dass die Szenarios eines Blackouts oder längerer flächendeckender Stromausfälle sehr unwahrscheinlich seien. Maximal 90 Minuten lang in einzelnen Stadtteilen keinen Strom - das ist das, was uns in diesem Winter in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen durchaus passieren könnte. Nämlich immer dann, wenn vom Übernetzbetreiber Amprion ein sogenannter Lastabwurf bei der ELE angefordert wird. Die muss dann kontrolliert bestimmte Bereiche abschalten, um das Netz kurzfristig zu entlasten.

Die Wahrscheinlichkeit eines Stromausfalls steigt laut ELE Verteilnetz GmbH auch, wenn viele von uns zum Heizen im Winter auf Heizlüfter umsteigen. Sie ziehen viel Strom und können zusammen mit anderen Vielverbrauchern wie Waschmaschine oder Trockner zu einer Überlastung des Stromnetzes führen. Nicht zuletzt deshalb rät die ELE vom Heizen mit Strom ab - auch finanziell würde es sich nicht lohnen.

#besserbereit

Einen unerwarteten großen, flächendeckenden Stromausfall - einen Blackout - schließen alle Beteiligten aus. Trotzdem empfehlen Amprion wie ELE, sich grundsätzlich immer auf mögliche Stromausfälle einzustellen und zum Beispiel entsprechend Taschenlampe und Batterien im Haus zu haben. Unter dem Stichwort #besserbereit haben die Städte im Ruhrgebiet zusammengestellt, wie ihr euch vorbereiten könnt.

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