Studie aus Gelsenkirchen: Energiewende gescheitert?

Um in Zukunft Blackouts bei der Stromversorgung zu vermeiden, muss die Energiewende anders laufen als bisher - sagt eine Studie aus Gelsenkirchen.

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  • Blackouts bei Wind- und Sonnenflaute möglich
  • Eine Lösung wären laut Studie zusätzliche Kraftwerke, zum Beispiel mit Gas

Die Energiewende müsse in ihrer jetzigen Form als gescheitert betrachtet werden. Zu diesem Ergebnis kommt die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen in einer aktuellen Studie.

"Wenn wir den eingeschlagenen Kurs [...] fortsetzen, werden wir schon in wenigen Jahren immer wieder im Dunkeln sitzen", heißt es in der Studie aus Gelsenkirchen. Der Grund: Bis 2045 soll der gesamte Strom aus erneuerbaren Energien kommen, also vor allem aus Sonnen- und Windenergie. Allerdings weht nicht immer der Wind und es scheint auch nicht immer die Sonne. Die Folge wären Blackouts. Deshalb brauche es auch in Zukunft dauerhaft Kraftwerke, die zum Beispiel mit Gas, Wasserstoff oder Atomenergie betrieben werden. Die Studie fordert sogar, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu reduzieren. Denn nur so würden sich zusätzliche Gaskraftwerke auch tatsächlich lohnen, so die Gelsenkirchener Studie. Hier könnt ihr die Studie komplett lesen.

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