Tausende Minijobs bei uns sind weggebrochen

In der Corona-Krise haben viele 450-Euro-Kräfte in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen ihre Stelle verloren - ohne Anspruch auf Hilfszahlungen.

Ein Fensterreiniger bei der Arbeit
© IG BAU
  • 2.400 Stellen allein in Gelsenkirchen weggefallen
  • IG BAU will Minijobs krisensicherer machen

Wegen der Corona-Pandemie sind im vergangenen Jahr tausende Minijobs bei uns verloren gegangen. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt hin. Allein in Gelsenkirchen sind rund 2.400 Stellen für 450-Euro-Kräfte weggebrochen. Im Kreis Recklinghausen waren es 3.200, in Bottrop 800. Besonders betroffen waren Reinigungskräfte. Der Rückgang zeige, dass Minijobs alles andere als krisenfest seien, so die IG BAU. In Krisenzeiten würden Firmen als erstes bei den 450-Euro-Kräften kürzen - die allerdings keinen Anspruch auf Kurzarbeiter- oder Arbeitslosengeld hätten. Deshalb setzt sich die Gewerkschaft dafür ein, dass Minijobs ab dem ersten Euro sozialversicherungspflichtig werden. 

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