Terrorverdächtige in Gladbeck und Gelsenkirchen festgenommen

Die Bundesanwaltschaft hat heute in Nordrhein-Westfalen eine mutmaßliche islamistische Terrorzelle aufgedeckt.

Polizisten im Einsatz bei einer Wohnungsdurchsuchung
© Reto Klar / Funke Foto Services
  • Drei Festnahmen in Gladbeck und Gelsenkirchen
  • Verdächtige sollen "öffentlichkeitswirksame Anschläge" geplant haben

In Gladbeck und Gelsenkirchen sind drei mutmaßliche Mitglieder einer islamistischen Terrorvereinigung festgenommen worden. Das hat uns gerade ein Sprecher der Bundesanwaltschaft bestätigt. Insgesamt wurden heute am frühen Morgen sieben Haftbefehle vollstreckt - davon einer in Gladbeck und zwei in Gelsenkirchen.

Die Verdächtigen kommen aus Tadschikistan, Turkmenistan und Kirgistan. Sie sollen kurz nach Beginn des Krieges in der Ukraine nach Deutschland eingereist sein. Hier hätten sie sich laut Bundesanwaltschaft zu einer terroristischen Vereinigung zusammengeschlossen. Ziel sei gewesen, "öffentlichkeitswirksame Anschläge im Sinne des IS zu verüben". Dafür sollen sie mögliche Tatorte auskundschaftet und versuchtet haben, Waffen zu beschaffen. Einen konkreten Anschlagsplan gab es laut der Ermittler aber noch nicht.

Die sieben Terrorverdächtigen sollen heute und morgen vor den Haftrichter.

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