Tierheime leiden unter steigenden Kosten

Die explodierenden Energie- und Futterkosten machen den Tierheimen in Bottrop und Gelsenkirchen stark zu schaffen. Das haben uns die Verantwortlichen auf Nachfrage gesagt.

Das Tierheim in Gelsenkirchen
© Thomas Schmidtke / WAZ FotoPool
  • Kosten in Gelsenkirchen um 130.000 Euro gestiegen
  • Spendenbereitschaft geht wegen Inflation zurück

Der Betrieb sei kaum noch finanzierbar - deshalb könne es diesen Winter eng werden, heißt es. Im Gelsenkirchener Tierheim, das auch für Gladbeck zuständig ist, hat sich der Gaspreis laut Vorstand versiebenfacht, der Strompreis vervierfacht. Aktuell würden rund 130.000 Euro fehlen. Auch im Bottroper Tierheim sei die Lage kritisch - genaue Zahlen konnten uns die Verantwortlichen aber noch nicht nennen. Eine finanzielle Belastung seien neben der Energie auch die gestiegenen Tierarztkosten und die Erhöhung des Mindestlohns für die Mitarbeitenden. Die Verantwortlichen versuchen, Kosten zu sparen, indem sie beispielsweise die Heizungen runterdrehen. Helfen könnten kleine Geldspenden und neue zahlende Mitglieder bei den Tierschutzvereinen. Weil die Tierheime in Bottrop und Gelsenkirchen voll ausgelastet sind, gibt es im Moment einen Aufnahmestopp.

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