Todesurteil gegen IS-Kämpfer aus Gladbeck aufgehoben

Ein irakisches Gericht hat entschieden, dass der Gladbecker nicht hingerichtet werden darf.

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Das berichten NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung. Die Richter in Bagdad haben demnach festgestellt, dass der wegen Mitgliedschaft in der Terrorgruppe Islamischer Staat verurteilte Mann während seiner Vernehmungen zwingend einen Dolmetscher gebraucht hätte. Dieser sei ihm aber nicht zur Verfügung gestellt worden - obwohl er angegeben habe, kein Arabisch zu sprechen.

Levent Ö. war 2013 aus Gladbeck nach Syrien gereist und hatte sich später mit seiner Familie dem IS angeschlossen. Vorher hatte ihn die Gelsenkirchener Polizei offenbar schon als islamistischen Gefährder im Visier. Nach einer Verletzung soll der Gladbecker in einem Ausbildungslager der Terrorgruppe Kämpfer trainiert haben. 2018 war er von einem irakischen Gericht zum Tode verurteilt worden. Zu diesem Zeitpunkt war er 33 Jahre alt.

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