Trotz Krisen: Gladbeck präsentiert ausgeglichenen Haushalt

Trotz Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg und Energiekrise plant die Stadt Gladbeck für das kommende Jahr mit einem ausgeglichenen Haushalt. Bei der Einbringung im Rat der Stadt konnte Bürgermeisterin Bettina Weist gestern sogar ein hauchdünnes Plus von 108.000 Euro präsentieren.

Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist in der Ratssitzung
© Matthias Graben / FUNKE Foto Services
  • Haushalt ist insgesamt 320 Millionen Euro schwer
  • Mehrkosten durch Krisen liegen bei 10,5 Millionen Euro

Eine enorme Kraftanstrengung sei der rund 320 Millionen Euro schwere Haushalt 2023 - das machte Bürgermeisterin Bettina Weist klar. Um die Folgen von Krisen und Krieg zu stemmen, rechnet die Stadt allein für das kommende Jahr mit Kosten von 10,5 Millionen Euro, bis einschließlich 2026 sogar mit rund 56 Millionen Euro. Um das Geld wieder zu erwirtschaften hat die Stadt dann aber 50 Jahre Zeit. Im Krisenmodus forderte Weist mehr Unterstützung von Bund und Land – beispielsweise bei den Unterbringungskosten der aktuell rund 640 Ukraine-Flüchtlinge in der Stadt. Investieren will die Stadt im kommenden Jahr aber auch. Beispielsweise will sie für 11 Millionen Euro Schulen sanieren und ausbauen. Nach der Einbringung des Haushalts geht der Etat-Entwurf in die politische Beratung.

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