Überdosis verabreicht: Keine Haftstrafe für Bottroper

Er soll einem Minderjährigen Schmerzmedikamente gegeben haben, daraufhin war der Jugendliche kollabiert. Der Täter ist jetzt einer Haftstrafe knapp entkommen.

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  • 21-jähriger Täter muss Therapie und Sozialstunden machen
  • Täter hatte die Medikamente von seiner Tante

Ende 2020 ist ein 16-jähriger Jugendlicher in Bottrop an einer Überdosis Schmerzmittel gestorben. Heute ist ein 21-jähriger Bottroper vor dem Essener Landgericht einer Jugendstrafe knapp entkommen. Er hatte dem 16-Jährigen damals die Schmerzmedikamente seiner Tante gegeben. Während eines mehrtägigen Aufenthalts beim Angeklagten soll das Opfer alle 30 bis 60 Minuten fünf bis zehn Tabletten eingenommen haben. Das Opfer war damals nach dem Medikamentenkonsum im Treppenhaus kollabiert. Der Täter wurde jetzt laut einem Gerichtssprecher verwarnt, muss eine Therapie machen und 100 Sozialstunden leisten. Der Bottroper war laut dem Sprecher nicht vorbestraft - auch deshalb die vergleichsweise milde Strafe.

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