Umstrittene neue Spitzenposition bei der Stadt Bottrop

Der Rat der Stadt hat den Weg für ein neues Dezernat freigemacht. Der Chef oder die Chefin soll in Zukunft für die Themen Bildung und Soziales verantwortlich sein.

Rathaus Bottrop
© Frank Oppitz / FUNKE Foto Services
  • OB will Stadt mit neuem Dezernat zukunftssicher machen
  • Kritik an "Mauschelei" und hohen Kosten

Bei der Bottroper Stadtverwaltung gibt es eine neue, umstrittene Spitzenposition: Der Rat hat gestern mit der Mehrheit von SPD, CDU und ÖDP den Weg für ein fünftes Dezernat freigemacht. Der Leiter dieses neu geschaffenen Bereichs soll sich um die Themen Bildung und Soziales kümmern. Bisher waren dafür der Erste Beigeordnete und der Kämmerer mit verantwortlich. Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler will durch ein eigenes Dezernat vor allem Kinder und Familien, arme Menschen und Zugewanderte in Bottrop stärken und die Stadt nach eigener Aussage zukunftssicher machen.

15 Gegenstimmen im Rat

Die kleineren Parteien im Bottroper Rat kritisierten, dass die Schaffung der neuen Dezernentenstelle nach Mauschelei zwischen Stadtverwaltung und SPD und CDU aussehe. Außerdem sollten die jährlichen Kosten in Höhe von über 200.000 Euro lieber den Familien und Bedürftigen direkt zugute kommen.

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