Umstrittene Standortvergabe für Hochschule vor Gericht

Die Entscheidung über den neuen Standort der Polizei-Hochschule NRW verzögert sich weiter. Das hat der Präsident bestätigt.

Entwurf für die neue Hochschule in Gelsenkirchen
© Stadt Gelsenkirchen / ggw / Tor 5
  • In Gelsenkirchen kein Verständnis für FH-Verlegung in kleinere Nachbarstadt
  • Oberlandesgericht soll über Standort entscheiden

Aktuell sitzt die Zentrale der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung noch in Gelsenkirchen-Ückendorf. Für den geplanten neuen Campus hatte sich die Stadt Gelsenkirchen mit dem Gelände des Zentralbads und der alten Polizeiinspektion in der Nähe des Musiktheaters beworben. Anfang des Jahres war dann durchgesickert, dass der Mitbewerber aus der kleineren Nachbarstadt Herne offenbar den Zuschlag bekommt. Der Projektentwickler des Gelsenkirchener Standortes wollte das nicht hinnehmen und ließ das Verfahren nochmal von der Vergabekammer überprüfen - ohne Erfolg. Jetzt der letzte Versuch: Die Immobilienfirma zieht vor das Oberlandesgericht. Der Campus wäre ein Prestige-Projekt für die Stadt, die den Zuschlag bekommt: Die neue Polizei-Hochschule soll Platz für über 4.000 Studenten und 200 Mitarbeiter bieten.

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