Uniper-Anteilseigner stimmen für Verstaatlichung

Die Anteilseigner von Uniper stimmen der Verstaatlichung des Versorgers zu. Seit der Preisexplosion steckt der Gaskonzern - der auch bei uns in Gelsenkirchen ein Kohlekraftwerk betreibt - in der Krise. Jetzt soll der Bund das Unternehmen fast komplett übernehmen. 

Hinweisschild zum Uniper-Standort in Gelsenkirchen-Hassel
© Ingo Otto / FUNKE Foto Services
  • Anteilseigner genehmigen Rettungspaket mit Verstaatlichung
  • Kapitalerhöhung von 8 Milliarden Euro

Um die Versorgung zu sichern, hat jetzt die Hauptversammlung mit großer Mehrheit dem Rettungsplan zugestimmt. Heißt also: Der Bund wird 99 Prozent der Anteile von Uniper übernehmen - und sichert damit die Energieversorgung in Deutschland. Wegen der ausbleibenden Gaslieferungen aus Russland war der Konzern in eine finanzielle Schieflage geraten.

Die Übernahme von Uniper kostet den Bund sehr viel Geld. Konkret geht es um eine Kapitalerhöhung von 8 Milliarden Euro. Durch die Ausgabe neuer Aktien sollen 25 Milliarden Euro hereinkommen.

In Gelsenkirchen betreibt der Konzern das Kohlekraftwerk in Scholven - das eigentlich bis Mitte nächsten Jahres abgeschaltet werden sollte. Der Betrieb soll aber noch zwei Jahre lang weiterlaufen. Wegen der Energiekrise wurden die Kraftwerksblöcke als systemrelevant eingestuft.

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