Unsere drei Städte diskutieren über Maskenpflicht

Auch in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen wird über eine Maskenpflicht zum Beispiel im ÖPNV oder im Einzelhandel diskutiert. Das haben die Städte auf Nachfrage bestätigt.

Ein kranker Mann fühlt sich schlecht – er trägt eine Atemschutzmaske gegen Infektionen.
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  • Verwaltungen diskutieren Maskenpflicht
  • Einheitliche Lösung gefordert

Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski hält eine Maskenpflicht für sinnvoll und fordert die Landesregierung auf, eine einheitliche Regelung zu treffen. Die Stadt könnte sich im Zweifel aber auch vorstellen, im Alleingang eine Maskenpflicht einzuführen - im Idealfall zusammen mit Nachbarkommunen.

Auch die Stadt Gladbeck hofft auf eine einheitliche Lösung für NRW. Ein Flickenteppich sei nicht sinnvoll, so ein Stadtsprecher. Fraglich sei bei einem Alleingang auch, wo die Gladbecker die Masken her bekommen sollen. In Bottrop wird das Thema aktuell bei den verantwortlichen Stellen beraten. Zu welchem Ergebnis man dabei komme, sei aber noch völlig unklar, so ein Stadtsprecher.

Viele Bundesländer mit Maskenpflicht

Immer mehr Bundesländer setzen im Kampf gegen das Coronavirus auf eine Maskenpflicht. Am Dienstag kündigten auch Schleswig-Holstein, Hamburg, Berlin, Hessen, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt eine solche Verpflichtung an. Thüringen, Bayern und Mecklenburg-Vorpommern hatten das schon vorher getan.

NRW-Landesregierung zögert

Nordrhein-Westfalen will hingegen weiter auf Freiwilligkeit setzen. Einzelne Städte in NRW führen die Maskenpflicht deshalb im Alleingang ein: In Münster gilt sie seit Montag. Auch Bochum erwägt eine eigene Maskenpflicht einzuführen, sollte die Landesregierung keine landesweite Regelung treffen.

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