Ver.di will verkaufsoffenen Sonntag in Gladbeck verhindern

Rund um das Appeltatenfest Anfang September war ein verkaufsoffener Sonntag geplant. Die Gewerkschaft Ver.di wehrt sich gegen die Entscheidung und hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen angerufen.

Ein Bild des Gladbecker Rathauses
© Joachim Kleine-Büning / WAZ FotoPool

Das Verwaltungsgericht soll nun klären, ob die Stadt Gladbeck eine Öffnung der Geschäfte ermöglichen darf oder nicht. Politisch hatte sie das Anfang August beschlossen. An dem Verfahren aber stört sich die Gewerkschaft und sieht einen Formfehler, auf den sie auch im Vorfeld hingewiesen habe, so ein Sprecher. Es gehe nicht darum, gegen das Appeltatenfest vorzugehen. Die Veranstaltung aber könne auch ohne verkaufsoffenen Sonntag stattfinden. Die Händler hätten am Freitag und Samstag genug Zeit, um sich darzustellen, heißt es in der Begründung von Ver.di.

Sonntagsverkauf schon länger umstritten

Über Sinn und Unsinn von verkaufsoffenen Sonntagen gibt es seit Jahren Streit. Viele Händler sehen Vorteile, vor allem Gewerkschaften und Kirchen wehren sich vehement. Zuletzt waren die Hürden für verkaufsoffene Sonntage in NRW immer höher geworden. So muss es zum Beispiel eine Verbindung mit einem traditionsreichen Anlass oder Fest geben. Immer wieder gibt es deswegen gerichtliche Auseinandersetzungen um verkaufsoffene Sonntage.

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