Versuchte Brandstiftung: Gelsenkirchenerin vor Gericht

Eine psychisch kranke Gelsenkirchenerin steht ab heute wegen versuchter schwerer Brandstiftung vor dem Essener Landgericht.

Eine Justizia-Statue im Gericht
© Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
  • Gelsenkirchenerin wollte offenbar Müllhaufen auf Fußmatte anzünden
  • Gericht entscheidet über Unterbringung in psychiatrischer Klinik

Laut Anklage soll eine 72-Jährige zunächst Gelsenkirchenerin immer wieder durch aggressives Verhalten gegenüber Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus an der Dresdener Straße aufgefallen sein. Beispielsweise soll sie in die Wohnung einer Nachbarin eingedrungen sein und die Frau geschlagen haben. Nach weiteren Übergriffen auf Nachbarn soll die Gelsenkirchener dann im März Müll auf die Fußmatte eines Nachbarn geschüttet und versucht haben, das Ganze anzuzünden. Dabei wurde sie von einem Zeugen überrascht. Die Frau warf laut Anklage ihr Feuerzeug auf den Müllhaufen und lief weg. Wegen ihrer psychischen Störung sei die Frau nicht in der Lage, das Unrecht ihrer Taten einzusehen, sagt die Staatsanwaltschaft. Das Gericht wird deshalb eine geschlossene Unterbringung der Angeklagten prüfen. Eine Entscheidung soll es spätestens Ende des Monats geben.

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