Wanderstrecken für den Herbst

Der goldene Herbst ist da! Bevor der kalte und wahrscheinlich regnerischer Winter einsetzt, sollte man die schönen Sonnentage noch nutzen. Zum Beispiel im Herbst durch das Ruhrgebiet stapfen! Denn ob man es glaubt oder nicht, das Ruhrgebiet ist verdammt grün! Zwei Drittel des Reviers sind von Wäldern, Wiesen und Feldern durchzogen. Und da sind die ganzen Parks noch nicht mal mitgezählt. Die kommen nochmal obendrauf! Zwei Wanderwege in Bottrop und Gelsenkirchen haben wir für euch getestet.

© Lukas Höhler

Gelsenkirchen - Wanderung zum alten Dorf Westerholt

Vom Bahnhof Herten Westerholt durch den Westerholter Wald bis zur historischen Fachwerksiedlung altes Dorf Westerholt - das ist die Wanderroute. Hinter der alten Zeche ging es über einen Trampelpfad in den Westerholter Wald. Ein befestigter Weg ist das nicht und aufgepasst – ab und an kommen einem schon mal Fahrradfahrer entgegen. Es könnte also eng werden. Im Wald läuft man dann, auf einem breiten Schotterwerg, bis zur Westerholter Straße. Einen Kilometer geht es an der Landstraße entlang. An der Ampel wird die Straße erneut überquert, wodurch man zum Golfplatz gelangt. Der betonierte Weg des Golfplatzes führt einen bis zum Schloss Westerholt. Ungefähr 400 Meter hinter dem Schloss ist das alte Dorf. Die alte Fachwerksiedlung ist einen Besuch wert. Es ist eine kleine Zeitreise, die man dort erlebt. Eines der Fachwerkhäuser war von 1612. Läuft man durch die Gassen, kommt man nicht drumherum die kleinen verwinkelten Gärten zu bestaunen. Die Wanderung hat mit Pause zwei Stunden gedauert. Den Trampelpfad muss man nicht unbedingt laufen. Man kann auch über die Ruhestätte Natur, dem Waldfriedhof, direkt in den Westerholter Wald. Die Überquerung der Westerholter Straße ist auch nicht unbedingt nötig. Wenn man die Landstraße aber überqueren will, sollte man vorsichtig sein. Die Tour ist ein Mix aus Natur und Sehenswürdigkeiten. Hat man noch mehr Zeit im Gepäck, kann man auch bis zum Schloss Berge wandern oder sich für die Tour einfach auf das Fahrrad schwingen.

© Radio Emscher Lippe

Bottrop - Wanderung vom Heide See bis zur Halde Haniel

Ein bisschen Hügel Hopping gefällig? Wir haben uns direkt mal die höchste der Halden ausgesucht, die Halde Haniel. Für die Strecke braucht ihr ca. 4 Stunden. Ist also nicht ganz so kurz. Die Wege sind am Heide See und in der Kirchheller Heide super ausgebaut. Hier kommen Fahrradfahrer, Spaziergänger, Jogger und Rollatoren ohne Probleme an einander vorbei. An der Grafenmühle kann man eine Rast einlegen und bei einem Getränk und einer Kleinigkeit zu essen die Motorräder bestaunen. Wem das zu wuselig ist, der geht einfach ein paar Meter weiter zum Forellensee. Dort könnt ihr unter dem Blätterdach des Waldes entspannen. Wer auf die Halde Haniel möchte, muss jetzt allerdings mit Schotterwegen vorliebnehmen, die nicht unbedingt super begehbar sind und Vorsicht vor den Mountainbikern. Die fliegen manchmal nur so um die Kurven auf einen zu. Wer oben angekommen ist. genießt einen herrlichen Rundumblick über das Ruhrgebiet. Ob ihr nur auf die Halde wollt oder einmal durch den Heidesee rum, ist also ganz euch überlassen. Wer weniger Zeit mitgebracht hat, der muss natürlich auch nicht die ganze Strecke laufen, sondern kann sich die Sachen individuell zusammensuchen.

© Radio Emscher Lippe

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