Wasserwirtschaftsjahr 2024 fällt nass aus

In Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen hat es von November 2023 bis Oktober deutlich mehr geregnet. Die Zahlen des Wasserwirtschaftsjahres 2024 haben das jetzt bestätigt.

Kräftige Regenschauer prasseln von oben herab (Symbolbild).
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  • Mehr Unwetter- und Starkregenereignisse
  • 2024 ist erneut ein Jahr mit Rekordwerten

Das Wasserwirtschaftsjahr 2024 war in der Emscher- und Lippe-Region außergewöhnlich nass und mild. Wie die Emschergenossenschaft und der Lippeverband berichten, fiel deutlich mehr Regen als im langjährigen Durchschnitt – besonders das Winterhalbjahr war extrem regnerisch. Aber auch der Sommer zeigte sich insgesamt nasser als üblich, mit einer Ausnahme: Der Juli war etwas trockener. Das Jahr 2024 war zudem eines der wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Mit einer Durchschnittstemperatur von 12,4 Grad Celsius lag es deutlich über dem langjährigen Mittel. Hinzu kamen mehr Unwetterwarnungen als sonst, darunter auch lokale Starkregenereignisse, wie das am 13. August in Duisburg. In nur kurzer Zeit fiel dort extrem viel Regen. Für die Emschergenossenschaft und den Lippeverband ist es erneut ein Jahr mit Rekordwerten – ein weiterer Hinweis auf die intensiven Wetterbedingungen, mit denen die Region weiterhin zu kämpfen hat.

Wasserwirtschaftsjahr von November bis Oktober

Das Wasserwirtschaftsjahr geht vom 1. November bis zum 31. Oktober und nicht wie das Kalenderjahr von Januar bis Dezember. Das liegt daran, dass im November die Regen- und Schneeperiode beginnt, in der Wasser sich über den Winter sammelt. Im Frühjahr schmilzt der Schnee, was die Flüsse füllt, und im Sommer verdunstet wieder mehr Wasser. So bildet das Wasserwirtschaftsjahr den natürlichen Wasserzyklus besser ab und hilft, die Wasserreserven zu planen.

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