Weidetierhalter von Wolfsverordnung enttäuscht

Die neue Wolfsverordnung, die unter bestimmten Umständen den Abschuss von Wölfen bei uns erlaubt, sorgt bei Landwirten für Enttäuschung.

Ein Wolf im Wald
© Pixabay
  • Bürokratische Hürden seien zu hoch
  • Landwirte hatten auf "mutigere Schritte" gehofft

Die Erwartungen vieler Weidetierhalter hätten sich nicht erfüllt, sagt der Rheinische Landwirtschafts-Verband in einem Statement. Das Landeskabinett hat die Verordnung vergangene Woche beschlossen. Damit ist es jetzt erlaubt, Wölfe abzuschießen, wenn sie Menschen verletzt oder sich aggressiv verhalten haben. Allerdings muss laut Landwirtschafts-Verband bei jedem Problem-Wolf im Einzelfall entschieden werden. Selbst für das aktive Vertreiben von auffälligen Wölfen müsse erst eine Dokumentation des zuständigen Landesamtes vorliegen. Die Tierhalter hätten sich nach eigener Aussage weniger bürokratische Hürden und mutigere Schritte gewünscht.

Im Wolfsgebiet Schermbeck, zu dem auch der Bottroper Norden gehört, gibt es immer wieder Nutztierrisse. Zuletzt war Mitte Dezember ein Pony auf einer Kirchhellener Weide von einem Wolf getötet worden.

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