Weniger Klagen am Gelsenkirchener Sozialgericht

Das Sozialgericht im Gelsenkirchener Süden hat im vergangenen Jahr die Corona-Pandemie deutlich zu spüren bekommen. 

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  • Rund ein Fünftel weniger Klagen
  • Gericht für mehr als 1,1 Millionen Menschen zuständig

Die Zahl der Klagen ist um rund ein Fünftel auf fast 8.500 gesunken, so die Jahresbilanz des Gerichts. Die Richter gehen davon aus, dass die Behörden wegen der pandemiebedingten Einschränkungen nicht in der üblichen Zeit über Widersprüche der Bürger entscheiden konnten, sodass für viele Klagen die notwendigen Voraussetzungen zunächst nicht erfüllt wurden. Das Sozialgericht rechnet deshalb mit einem Nachholeffekt, wenn die Pandemie abflaut.

Das waren die Themen

Bei den Klagen ging es vor allem um die Grundsicherung für Arbeitssuchende. Auf den Plätzen dahinter landen Streitfälle in den Bereichen Schwerbehindertenrecht sowie bei der Kranken- und Rentenversicherung.

Das Sozialgericht an der Bochumer Straße in Ückendorf ist für über 1,1 Millionen Menschen in Bottrop, Gelsenkirchen, Herne und dem Kreis Recklinghausen mit Gladbeck zuständig.

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