Zahl der Wohngeld-Empfänger wird sich verdreifachen

Ab dem neuen Jahr haben deutlich mehr Menschen Anspruch auf den Zuschuss - in Gelsenkirchen hat sich die zuständige Bundesministerin jetzt die Arbeit der Wohngeldstelle angeschaut.

Bundesbauministerin Klara Geywitz in der Gelsenkirchener Wohngeldstelle
© Stadt Gelsenkirchen
  • Appell der Ministerin, den Zuschuss zu beantragen
  • Bearbeitung könnte am Anfang noch haken

In Gelsenkirchen können ab dem kommenden Jahr etwa dreimal so viele Menschen wie jetzt Wohngeld beantragen. Das ist gestern bei einem Besuch der zuständigen Bundesbauministerin Klara Geywitz in der Wohngeldstelle an der Vattmannstraße deutlich geworden. Um Menschen mit wenig Geld in der Energiekrise zu entlasten, weitet der Bund den Zuschuss aus. Die Stadt Gelsenkirchen rechnet ab Januar mit über 18.000 Berechtigten. Im Moment sind es gut 6.000. Die Ministerin hat alle Betroffenen ermutigt, das Wohngeld tatsächlich auch zu beantragen.

© Radio Emscher Lippe

Durch die Reform steige aber auch die Belastung für die Mitarbeiter der Wohngeldstellen, so Geywitz. Deshalb könne es am Anfang an der einen oder anderen Stelle noch knirschen. Neben den zusätzlichen Berechtigten steigt ab Januar auch die Höhe des Wohngeldes deutlich: Der Zuschuss verdoppelt sich auf rund 370 Euro. Den größten Teil der Empfänger machen Familien mit niedrigem Einkommen und Rentner aus.

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