Zehn Millionen für Opfer des Bottroper Apothekerskandals

Der NRW-Landtag stellt Geld für die "Anerkennung des Leids" der Betroffenen zur Verfügung.

Demo vor Bottroper Apotheke
© Fabian Strauch / FUNKE FotoServices
  • Offizielle Entschädigung ist rechtlich schwierig
  • Rund 4.000 Betroffene des Skandals ermittelt

Die Opfer des Bottroper Apothekerskandals werden mit insgesamt zehn Millionen Euro entschädigt. Das haben CDU und FDP im NRW-Landtag durchgesetzt. Das Geld wird im Haushalt für 2022 eingeplant.

Seit fünf Jahren kämpfen die Opfer des Skandals um gepanschte Krebsmittel aus einer Bottroper Apotheke für eine Entschädigung. Rechtlich ist ein finanzieller Anspruch schwierig, weil dem Apotheker nie nachgewiesen werden konnte, dass Krebspatienten durch ihn körperlich zu Schaden gekommen oder gestorben sind. CDU und FDP haben deshalb im Landeshaushalt zehn Millionen Euro als "Zuschüsse" eingeplant. Sie sollen den Opfern und Angehörigen als "Anerkennung des Leids" zugute kommen.

Wie genau das Geld verteilt wird, ist noch nicht bekannt. Nach dem Krebsmittelskandal konnten bisher rund 4.000 Betroffene ermittelt werden.

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