Zollfahnder erfolgreich beim Thema Schwarzarbeit

Bei mehreren Kontrollen haben Zollfahnder unter anderem in Gelsenkirchen Verdachtsfälle von illegaler Beschäftigung aufgedeckt.

Zollbeamte fertigen Waren in einem LKW ab
© Hauptzollamt Dortmund
  • 35 Verdachtsfälle bei 237 Kontrollen
  • Vietnamese illegal in Restaurant beschäftigt

Zollfahnder haben vergangene Woche wieder Jagd auf Schwarzarbeiter bei uns gemacht. Schwerpunkt der Aktion war die Speditions- und Logistikbranche. Im Bereich des Hauptzollamtes Dortmund, zu dem auch Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen gehören, wurden insgesamt 237 Beschäftigte kontrolliert. In 35 Fällen gab es Ungereimtheiten. Zum Beispiel bestand der Verdacht, dass die Mitarbeiter illegal beschäftigt oder nicht bei der Sozialversicherung gemeldet sind. In einigen Fällen soll kein Mindestlohn gezahlt worden sein.

Einen Tag später erwischten Zollfahnder dann noch einen Vietnamesen, der in einem Gelsenkirchener Restaurant arbeitete - ohne die nötige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis. Er hatte vergeblich versucht, sich mit dem Pass eines anderen Mannes auszuweisen. Auch den Arbeitgeber erwarten jetzt mehrere Verfahren. Ihm drohen laut Zoll eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren und ein Bußgeld von bis zu 500.000 Euro.

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