Zweiter Corona-Haushalt der Stadt Gladbeck vorgelegt

Der Schuldenberg durch die Pandemie wächst - kann aber später abgestottert werden. Die Finanzsorgen sind damit nur aufgeschoben.

Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist in der Ratssitzung
© Matthias Graben / FUNKE Foto Services
  • Corona-Schulden von fast 9 Millionen Euro
  • Abbau soll 2025 starten

Die Stadt Gladbeck muss den Gürtel in den nächsten Jahren deutlich enger schnallen: Im Haushalt für 2022 fehlen 8,1 Millionen Euro. Das haben Bürgermeisterin Bettina Weist und Kämmerer Thorsten Bunte gestern im Rat erklärt. Allein die Corona-Schäden liegen aktuell bei 8,6 Millionen Euro. Weil sie durch eine Sonderregelung ausgegliedert werden können, weist der Haushalt unterm Strich sogar ein leichtes Plus auf - die Rückzahlung der Schulden ist aber nur aufgeschoben. Ab 2025 muss die Stadt Gladbeck die Corona-Schulden innerhalb von 50 Jahren abstottern. Bis dahin rechnet der Kämmerer mit finanziellen Schäden durch die Pandemie in Höhe von rund 50 Millionen Euro.

Planungen für 2022

Trotz der finanziellen Sorgen will die Gladbecker Stadtspitze weiter investieren. Um eine Stadt attraktiv zu halten, seien Angebote wie ein Schwimmbad oder Jugendzentren wichtig, sagte Bürgermeisterin Weist im Rat. Da könne man nicht den Rotstift ansetzen. Geld will die Stadt vor allem in die Digitalisierung von Schulen stecken: Allein für 1,2 Millionen Euro sollen rund 2.300 Tablets für Gladbecker Grundschüler angeschafft werden.

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