Polizei Gelsenkirchen richtet SoKo "Jugend" ein

Eine eigene Ermittlungsgruppe soll bei Straftaten von Kindern und Jugendlichen eingreifen - und vor allem dafür sorgen, dass die Fälle zurückgehen.



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  • Neue Sonderkommission gegen junge Straftäter
  • Kinder- und Jugendkriminalität ist stark gestiegen

Die Polizei Gelsenkirchen sagt der steigenden Kinder- und Jugendkriminalität in der Stadt den Kampf an. Der neue Polizeipräsident hat eine Sonderkommission eingerichtet - die SoKo "Jugend". Die Beamten sollen nicht nur bei Straftaten aktiv werden, sondern möglichst auch vorbeugen. So will die Polizei verstärkt in den Gelsenkirchener Schulen Aufklärungsarbeit leisten. An Orten, wo immer wieder kriminelle Kinder und Jugendliche zuschlagen, sollen mehr Beame unterwegs sein. Außerdem will die Polizei noch enger mit Stadt und Justiz zusammenarbeiten.

Laut der Kriminalitätsstatistik ist im vergangenen Jahr in Gelsenkirchen die Kinder- und Jugendkriminalität stark gestiegen. Jugendliche fallen besonders mit Straftaten wie Raubüberfälle und Körperverletzung auf. Zuletzt hatten vergangene Woche in Buer drei Jugendliche einen 18-Jährigen geschlagen und mit einem Elektroschocker verletzt.

Gelsenkirchens Polizeipräsident Tim Frommeyer zur Kinder- und Jugendkriminalität:

"Ich beabsichtige, die Bekämpfung der Kinder- und Jugendkriminalität zu einem Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit in Gelsenkirchen zu machen. Jede Gewalttat, die von Minderjährigen verübt wird, ist eine zu viel und bedeutet für die Opfer, die meist im gleichen Alter sind, Angst und oft Folgeschäden. Das muss aufhören und wir wollen, dass es aufhört"
Tim Frommeyer, Präsident der Polizei Gelsenkirchen© Polizei Gelsenkirchen
Tim Frommeyer, Präsident der Polizei Gelsenkirchen
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