Autobombe verkauft - Bewährungsstrafen für Angeklagte

In dem Prozess um den Verkauf einer Autobombe in Gelsenkirchen gab es heute die Urteile.

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  • Männer bekommen Bewährungsstrafen von 21 und 24 Monaten
  • Abnehmer war ein Scheinkäufer

Nach dem Verkauf einer Autobombe auf dem A2-Rastplatz bei Gelsenkirchen sind zwei Männer zu Bewährungsstrafen von 21 beziehungsweise 24 Monaten verurteilt worden. Die Angeklagten hatten die Sprengladung im April 2022 in Herne gekauft und in Gelsenkirchen übergeben. Was sie nicht wussten: Der Abnehmer war ein Scheinkäufer der Polizei. Er hat für den Sprengsatz knapp 15 000 Euro gezahlt. Im Prozess am Essener Landgericht hatten die Angeklagten im Alter von 46 und 51 Jahren Geständnisse abgelegt.

Bombe bestand aus 300 Gramm TNT

Laut Urteil bestand die Bombe aus 300 Gramm TNT. Als Fernzünder diente ein altes Mobiltelefon. Auf der Fahrt durchs Ruhrgebiet hätte der Sprengsatz nach Angaben der Richter allerdings nicht aus Versehen explodieren können. Die Zündung sei während des Transports nicht funktionsfähig gewesen.

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