Männer sollen Bombe auf A2-Rastplatz verkauft haben

Prozessauftakt nach Bomben-Geschäft in Gelsenkirchen - der vermeintliche Käufer war ein Polizist.

Akten liegen im Gericht
© Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services
  • Beamter aus Rumänien gab der Polizei einen Hinweis
  • Sprengsatz wäre beim Klingeln eines explodiert

Nach dem Verkauf einer Autobombe auf der A2 bei Gelsenkirchen stehen jetzt zwei Männer vor Gericht. Sie sollen den Sprengsatz im April vergangenen Jahres für knapp 15.000 Euro auf einem Gelsenkirchener Rastplatz übergeben haben. Was die italienischen und rumänischen Angeklagten nicht wussten: Sie hatten die Bombe an einen Scheinkäufer der Polizei verkauft. Auslöser für die Ermittlungen war der Hinweis eines Beamten in Rumänien.

Die Bombe bestand laut Anklage aus Sprengstoff und einem Handy - beim ersten Klingelton wäre es zur Explosion gekommen. Im Umkreis von bis zu zehn Metern hätte niemand überlebt, so die Staatsanwaltschaft. Die beiden Männer müssen sich unter anderem wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz verantworten. Mitte Juli soll das Urteil fallen.

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